Ersetzen, Kombinieren, Anpassen, Modifizieren, Anders nutzen, Eliminieren, Umkehren: Arbeiten Sie bewusst jeden SCAMPER-Schritt durch. Jede Frage zwingt zum Perspektivwechsel und erzeugt überraschend konkrete Lösungsskizzen.
Ein Stadtbäcker beobachtete regelmäßig lange Schlangen und frustrierte Gesichter. Statt Preisaktionen wählte er kreatives Problemlösen: präzise Messung, Ursachenanalyse und schnelle Tests während der Stoßzeiten.
Er testete drei Prototypen: Vorbestellung per Tafel, Express-Schlange für Kaffee-Only, und Brot-Vorkörbe nach Bestsellerliste. Jede Idee lief eine Woche, mit klaren Erfolgsindikatoren und ehrlichem Kundenfeedback.
Skizzen, Papier-Interfaces, Rollenspiele: Je einfacher der Prototyp, desto schneller lernen Sie. Ziel ist Erkenntnis, nicht Eleganz. Fragen Sie gezielt nach dem größten Stolperstein und iterieren Sie mutig.
Stellen Sie konkrete, beobachtbare Fragen: „Was würden Sie als Nächstes tun?“ statt „Gefällt es Ihnen?“. So erhalten Sie Verhalten statt Höflichkeitsurteile. Posten Sie Ihre beste Testfrage als Inspiration.
Setzen Sie eine strikte Zeitbox und ein klares Lernziel pro Prototyp. Dokumentieren Sie Ergebnisse in einem knappen Protokoll. Abonnieren Sie die Vorlage für Testprotokolle mit Beispielen aus echten Projekten.
Bewerten Sie Ideen grob nach Wirkung und Aufwand. Platzieren Sie sie gemeinsam im Raster, dokumentieren Sie Begründungen und führen Sie Nachtests durch. Diese Einfachheit bewahrt vor endlosen Diskussionen.
Von vielen Ideen zu klugen Entscheidungen
Tun Sie so, als sei das Projekt gescheitert. Sammeln Sie Gründe, ordnen Sie Wahrscheinlichkeiten und bauen Sie Gegenmaßnahmen ein. Diese Übung deckt blinde Flecken auf und spart später teure Korrekturen.
Notieren Sie täglich zwei Varianten für eine alltägliche Aufgabe unter einer Einschränkung, etwa „nur fünf Minuten“. Constraints zwingen zu neuen Wegen. Kommentieren Sie Ihre beste Fünf-Minuten-Lösung.